Wer von seelischen Problemen geplagt wird und diese alleine nicht in den Griff bekommt, sollte sich ebenso wenig wie bei körperlichen Erkrankungen scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies gilt natürlich vor allem dann, wenn die belastende Situation schon längere Zeit andauert oder wenn sie sich gar mehr und mehr verschlimmert.
Es gibt leider bei seelischen Problemen keinen Messwert wie bei den meisten körperlichen Beschwerden, bei dessen Überschreitung wir einen Arzt aufsuchen müssen. Deshalb tun sich viele Betroffene schwer mit der Entscheidung, eine Therapie zu beginnen.
Manche haben auch Angst vor den Vorurteilen anderer bzw. denken, sie seien verrückt, wenn sie einen Psychologen bzw. Psychotherapeuten zur Unterstützung hinzuziehen. Doch ganz im Gegenteil, man ist nicht verrückt, sondern um sich besorgt. Wenn man eine Therapie macht, ist dies ein Hinweis darauf, dass man Probleme erkennt, sich um sich kümmert und daran arbeiten will, sie zu überwinden. Genauso wie man bei juristischen Problemen zum Anwalt geht, sollte man sich bei seelischen Problemen Unterstützung bei einem Psychologen bzw. Psychotherapeuten holen.